Interview mit unserem ersten Mitarbeiter

Interview Previewbild mit Robert

Interview mit unserem ersten Mitarbeiter

it-economics feiert dieses Jahr den 20. Geburtstag. Der 1. Mitarbeiter Robert ist nach 16 Jahren immer noch im Unternehmen und hat uns ein bisschen über den it-economics Spirit, Veränderungen, Projekte und Co. erzählt.

Hi, Robert – Du bist ja unser längster Mitarbeiter. Erzähl doch Mal, was Du hier so machst.

Ich bin Robert und bin 2006 zu it-economics als Junior Developer gekommen. Ich habe mich vor allem für die Java Entwicklung interessiert und in dem Bereich bekam ich ein Angebot von it-economics.

War das Dein 1. Job nach dem Studium? Und wie ging’s dann weiter? 

Ja genau, ich habe direkt nach dem Studium hier zu arbeiten begonnen, damals als Backend-Entwickler. In der Zwischenzeit bin ich aber verschiedene Stationen wie Frontend und App Entwicklung durchlaufen, um jetzt wieder im Backend gelandet zu sein. Mittlerweile bin ich Solution Architekt und nebenbei kümmere ich mich noch um die Themen Big Data und Data Analytics.

Sind das Deine Herzensthemen?

Auf jeden Fall, deswegen versuche ich diese auch innerhalb von it-economics voranzutreiben und die Menschen dafür zu begeistern.

Magst Du nochmal ein bisschen genauer auf die Stationen, die Du bei uns durchlaufen bist, eingehen?

Angefangen habe ich ja als Junior. Wenn man frisch aus dem Studium ins Berufsleben einsteigt, muss man erst Mal die grundlegenden Dinge lernen. Zum Beispiel, wie so ein Projekt überhaupt abläuft. Wichtig war für mich auch die Frage, welche Skills bzw. welches Knowhow ich aufbauen muss, um einen Mehrwert für den Kunden stiften zu können. 
Anfangs waren alle Entwickler (auch die Gründer) in einem Projekt zusammen, in dem wir uns gegenseitig unterstützt haben. Damals hatte ich einen Kollegen, der mich technologisch wirklich weitergebracht hat. Er war für mich eine Art Vorbild. Aber nicht nur das technologische ist wichtig im Projekt, sondern auch wie verhält man sich, wie sind die Arbeitsprozesse oder wie gehen wir mit Kunden um.

Erzähl doch Mal von einem Deiner ersten Projekte.

Damals hatten wir eine Mischung aus Agilität und Wasserfall beim Kunden. Wir wollten aber richtig agil werden und haben das selbst eingeführt. Und mittlerweile ist dieser Kunde auch tatsächlich agil und wir arbeiten immer noch gemeinsam. Das war ein langer Prozess und auch für die Entwickler gab es einige neue Methodiken zu lernen.

Das war aber sicher sehr spannend, bei dem kompletten Prozess der agilen Transformation dabei zu sein, oder? 

Ja total, vor allem, weil der Kunde das am Anfang gar nicht wollte, vor allem nicht das Management. Wir haben dann am Anfang eine Art Scrum in unserem Team eingeführt, inmitten des Wasserfallmodells des Kunden. Wir haben quasi unser Ding gemacht, aber natürlich trotzdem die Anforderungen der Stakeholder umgesetzt. So haben wir die Agilität nach und nach im Unternehmen etabliert. 

War das dann auch dein Highlight-Projekt? 

Also mein Highlight am Anfang war auf jeden Fall, dass ich super viel lernen konnte und die Entwickler von it-economics meine Vorbilder waren. Da war meine Lernkurve einfach am steilsten. 
Aber ich habe viele schöne Projekte begleitet, an die ich gerne zurückdenke. 
Ich denke da gerade an ein Projekt bei einem Energieunternehmen, bei dem ich mit Kollegen für zwei Monate in Düsseldorf gelebt und gearbeitet habe. Wir waren zu viert und hatten eine gemeinsame Airbnb-Wohnung und sind jeden Tag zusammen zum Kunden gefahren. Letztendlich haben wir die zwei Monate komplett miteinander verbracht, also nicht nur im Projekt, sondern auch nach Feierabend. Das war echt eine außergewöhnliche Erfahrung.  
Aber allgemein hatte jedes Projekt seinen eigenen Charme. Je nachdem waren es manchmal einfach die Leute, mit denen man zusammengearbeitet hat, oder auch das Produkt, an das ich Tag und Nacht gedacht habe, um Lösungen zu finden. So gibt es verschiedene Arten von Highlights.

Nach so langer Zeit ist das verständlich, dass Du mehrere Highlights hast. Jetzt bist Du bereits seit über 16 Jahren bei it-economics. Hättest Du damit am Anfang gerechnet?

Niemals hätte ich das gedacht. Als ich damals vom Studium gekommen bin, habe ich nur einen vorübergehenden Job gesucht und direkt im Interview gesagt, dass ich nur sechs Monate bleiben werde. Ich wollte nämlich damals nach Kanada, um dort zu arbeiten. Naja, und jetzt sind aus den sechs Monaten doch 16 Jahre geworden. 

Hast Du dann zwischendrin Mal überlegt, doch noch was Neues auszuprobieren und den Arbeitgeber zu wechseln?

Da habe ich schon oft drüber nachgedacht. Ich habe damals mit unserem CEO gesprochen, dass ich gerne wechseln möchte, also nicht nur das Projekt, sondern tatsächlich den Arbeitgeber. It-economics war zu dem Zeitpunkt noch sehr klein und ich war immer im gleichen Projekt.  
Aber letztendlich habe ich dann neue Aufgabenfelder bekommen. Ich habe mir damals gewünscht, das Thema Mobile Apps einzuführen und zu betreuen. Die Geschäftsführung hat mir dann die Möglichkeit gegeben, das Thema zu starten und ein kleines Team aufzubauen. Dann hatten wir unser erstes Projekt bei einer Versicherung und mittlerweile ist die Mobile App Entwicklung echt was Großes geworden. Das motiviert mich, weiterzumachen und auch langfristig in einer Firma zu bleiben. Mir wurden immer neue Perspektiven aufgezeigt und mehr Verantwortung übertragen. Das hat mich überzeugt.

Gibt’s auch etwas, dass Du von früher vermisst?

Die Company ist ziemlich gewachsen und mittlerweile kennt man sich nicht mehr so gut wie früher. Das hat sicher auch etwas mit Corona zu tun. Aber das gemeinsame im Office sein, vermisse ich schon manchmal. Die Firma ist nicht mehr so autark, das bietet natürlich aber auch neue Chancen.

Welche Chancen denn?

Es gibt viel mehr Kunden und viel mehr verschiedene Projekte. So hat man die Möglichkeiten vieles auszuprobieren und Neues zu lernen. Ich kann für mich selbst entscheiden, in welche Richtung ich mich entwickeln möchte. Auch intern hat man die Chance sich in viele Themen einzuarbeiten und zu wechseln, das gab es früher nicht.

Gerade arbeitest Du für ein Projekt bei einer Versicherung – Gefällt es Dir?

Gefällt mir tatsächlich sehr gut, weil der Versicherungskonzern sehr viele Projekte zu bieten hat. Im Januar wechsle ich innerhalb des Kunden zu einem KFZ-Projekt. Ich finde das Versicherungsumfeld sehr interessant, nicht nur fachlich, sondern auch technologisch. Mir geht’s da auch gar nicht darum, ob ich das Produkt gut finde. Mir ist es wichtig, dass ich in einem Team bin, das sich weiterentwickeln will, neue Lösungen sucht und die Ideen zusammen umsetzt. Wir haben alle die Möglichkeit Vorschläge und Verbesserungen einzubringen. Das ist für mich Grund genug, um gerne in einem Projekt zu sein. 

Du hast wirklich viel Energie und Wissen in it-economics gesteckt. Was hast Du denn noch so vor in der Zukunft?

Mein Ziel bei it-economics ist es, neben dem Projektgeschäft, Teams zu entwickeln und aufzubauen. Ich möchte andere motivieren und für Technologien begeistern und mein Wissen weitergeben. Ich will nicht nur, dass die Leute fit sind fürs Projekt, sondern ihnen auch die Neugierde und die Lust auf etwas Neues vermitteln. Das habe ich selbst damals erfahren und möchte ich so auch weiterführen.

Das ist ein bemerkenswertes Ziel und wird it-economics sicher weiterbringen. Welche Technologien, die wir jetzt noch nicht anbieten oder betreuen, denkst Du denn, das in Zukunft interessant werden?

Es wird immer neue Technologien geben, die wir nicht abdecken. Das ist natürlich auch eine strategische Entscheidung. Zum Beispiel Machine Learning bzw. KI deckt ja einen größeren Bereich innerhalb Big Data ab. Ob wir das Thema in naher Zukunft bei unseren jetzigen Kunden wirklich benötigen, ist aber gerade die Frage. Da gilt es auch unsere Kunden zu überzeugen, dass die Technologie für sie Vorteile bringt. Aber letztendlich wird sich, egal in welchem Bereich, immer etwas ändern und neue Technologien dazu kommen. Es bleibt spannend.

Das lassen wir also einfach Mal auf uns zukommen. Danke für Deine Zeit und die Einblicke in 16 Jahre bei it-economics.